Der süße Duft des warmen Kuchens, der sich mit dem salzigen des Meeres vermischt, das ist für Merle das Aroma der Ferien ihrer Kindheit – das Aroma der Apfelrosentorte. Seit Generationen wird das geheime Rezept in Merles Familie weitergereicht. Als eine Freundin ihr erzählt, dass sie genau diese Torte in einem Café auf Juist gegessen hat, macht Merle sich spontan auf die Suche nach der Bäckerin. Unweigerlich führt ihr Weg sie zurück auf die Insel, wo noch mehr Geheimnisse verborgen liegen als nur ein Familienrezept.
„Apfelkuchen am Meer“ habe ich als gut siebzigjähriger Schweizer mit Genuss gelesen. Die Geschichte bewegt, ist sprachlich lebendig geschrieben und hat mich auch inhaltlich angesprochen. Mir gefallen die Charaktere mit ihren Schwächen und Stärken und der Humor, der sich durch die ganze Geschichte zieht. Leider ist das Buch auch mal zu Ende gelesen; so tröste ich mich damit, dass ich einen nebligen Samstag damit verbringe, die Apfelbutter nachzukochen. Diese ist auf Anhieb gelungen und schmeckt lecker! Mein nächstes Projekt: die Apfelrosentorte. Die werde ich auch noch hinkriegen…